Im Leben lieg ich begraben,
finde keinen Weg zu sagen,
dass du - noch immer in mir lebst
Erhab'ne Geradheit, geheimer Rat,
Geliebte...Wut
Ich hause hier in Schatten,
im Spiegel der Verdammnis
Im Abbild der Vernunft,
finde ich nicht Unterkunft
Ein verlassener Thron steht schwer,
die Schritte von ihm hinweg sind leer
Als Trugbild der Vernunft,
finde ich keine Unterkunft
Die Zeit baut starke Mauern,
zerschlagen möcht' ich sie,
doch bersten meine Hände
zu splitternd, dumpfer Agonie
Erinnerungen an Vergangenes sind ein herrliches Gift,
dass stetig an mir nagt, wenn du nicht bei mir bist
Ich koste und ich sterbe jeden fahlen Tag
und ich hasse das Erwachen in diesem leeren Grab
Vom Turm des wachen Blickes schau ich auf dich hinab,
seh Dich an meiner Seite, wie es einst war
Ein Sinken in die Lücken dieser falschen Welt,
vertrautes Hoffen, dass diese Zeit anhält
Vertrauter Geist, der meinen Leib am Leben hält,
mich zu kurz mit Freiheit quält
Verloren hätt' ich Dich, dem falschen Wind hingegeben
Verraten hätt' ich Dich, um keinen Weg zu gehen
...doch ich tat es nicht
Geliebte Wut - sink' an die Seite,
in den Schlaf ohne Zeit
Zornestraum, der mit dem Lächeln kam,
heut' erwach ich lachend - bin ich einsam?
Kurz sind die Besuche,
gehst schneller als du kamst,
hinterlässt mir süße Wunden
und ein Lächeln in Gram...